Lena Meyer-Landrut gewinnt Eurovision Song Contest – Die bewegten Bilder aus Oslo! – Lena Meyer-Landrut hat es geschafft! Die 19-Jährige Hannoveranerin ist die erste, deutsche Gewinnerin des Eurovison Song Contest nach 28 langen Jahren.
Und dabei sah es nach dem Auftritt der jungen Künstlerin zunächst alles andere als gut aus, wirkte doch ihre alles entscheidende Performance keineswegs so unbeschwert, wie man es von Lena eigentlich gewohnt war.
Die üblichen Tanzeinlagen auf ein Minimum beschränkt, zollten auch Mimik und Gestik der deutschen Hoffnung teilweise der hohen Nervosität Tribut, welche Lena dennoch gekonnt mit einem gewinnenden Lächeln und dem Eindruck von Professionalität zu kaschieren wusste.
Doch der Punkt, welcher wohl letzten Endes den Ausschlag für den Sieg Lena Meyer-Landruts gab, war ihre ansprechende Gesangsleistung, welche (auch getragen durch den Background) kräftiger und stimmiger daher kam als in früheren Auftritten und sich wohltuend von den teils musikalischen Offenbarungseiden der Konkurrenz abhob.
Und so kam es, wie die Prognosen der Buchmacher und des Suchanbieters Google schon vorausgesagt hatten – denn Lena Meyer-Landrut gewann den Eurovision Song Contest mit satten 246 Punkten und verwies die Teilnehmer aus der Türkei und Rumänien auf die Plätze!
Lena selbst schien nach dieser Bekanntgabe mit den Tränen und Worten zu ringen, brachte ihre Freude und Dankbarkeit dennoch mit dem Satz „I’m so happy and so thankful and so grateful, and I never thought we could do this!“ letztlich noch auf den Punkt – um sich dann aber sogleich in gewohnt putziger Manier unter einer Deutschland-Fahne zu verstecken.
Darüber hinaus steht somit auch fest, dass der kommende Eurovision Song Contest in Deutschland ausgetragen werden wird – Wer sich nun noch einmal selbst ein Bild von Lena`s Sieger Auftritt am gestrigen Abend machen möchte, dem sei das folgende Video empfohlen:
Bild: (c) Kyrre Lien, Scanpix/Associated Press
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Super Auftritt von Lena, ich kanns immer noch nicht fassen! Einfach nur GEEEIIILLLL
Germany 12 points…es ist vollbracht. Wie und warum ist egal. Es braucht wohl jedes Mal eine leicht „jungfräuliche“ Dame, um Europa von uns Deutschen zu überzeugen. 😉
Endlich mal ein Bericht mit zumindest einem Hauch von Kritik an Lena. Denn das, was sie da gestern in Oslo abgeliefert hatte, war der schlechteste Satellite Auftritt JEMALS von ihr! Sie wirkte zum Teil hypnotisiert, wie eine Salzsäure erstarrt, nix war mit dem coolen Rückwärts–Moonwalk. Und das Stimmchen…naja lassen wir das. Nach der Leistung hätte sie den Contest NIEMALS gewinnen dürfen!!!
Muss dem Verfasser hier in puncto „Gesang“ ebenfalls wiedersprechen. Der Sound kann zum grössten Teil von den recht starken Hintergrund-Sängerinnen, welchen einen fantastischen Job gemacht haben, um Lena nicht bloss gestellt zu lassen. Das Timing war absolut nicht wie gewohnt, die Stimme „entglitt“ ihr bei dem ein oder anderen Ton, und sie wirkte alles andere als sicher. Da stellt sich dann doch die Frage, was hier eigentlich wirklich bewertet wurde…
Man lasst Lena in Ruhe sie hat GEWONNEN!!! Hallo!! Könnt ihr euch nicht darüber freuen es haben zig Länder abgestimmt die können nicht alle taub sein also mal ganz ruhig bleiben
Also da Collien Fernades die Lena wohl gar nicht mag und ja auch etwas gegen Menowin Fröhlich hat, freue ich mich als Meno-Fan jetzt einfach mal für Lena Meyer Landrut! 😉
Danke Lena!
I Love you!!
Du bist spitze und hast eine tolle Stimme!!!
Also…betrachten wir das Ganze einmal näher:
Der Eurovision Song Contest steckte seit Jahren in einer Krise. Überfüllt von qualitativ fragwürdigen Eurodance- und Just-for-fun Nummern drohte dem einst renommierten, guten alten „Grand Prix“ das Verkommen zur Lachnummer und damit einhergehend das Versinken in der Bedeutungslosigkeit.
Ein neues Gesicht musste her, eines, dass man als ernst zu nehmende Künstlerin anpreisen kann und auf respektable, nationale Erfolge zurückgreift – aber dennoch nicht langweilig und zu bieder daher kommt. Wem jetzt schon der Name Lena Meyer-Landrut einfällt, der liegt genau richtig.
Denn Lena lässt sich wunderbar vermarkten, spricht die junge Zielgruppe an und kommt aus einem, wenn nicht dem grössten Musikmarkt Europas – nämlich Deutschland!
Was lag somit näher, als dem beim ESC von Erfolglosigkeit gebeutelten Land seinen Star zu schenken, welches noch dazu unter den „Big 4“ stets als gesetzt gilt und somit regelmässig als einer der grössten Geldgeber der gesamten Veranstaltung fungiert?
Der gestrige 29.05.2010 war weniger ein historisches Datum denn der schlichte Payback-Day einer, wenn auch nicht öffentlich zugegebenen, kommerziellen Unternehmung.
Und bei dieser Betrachtung soll die Rolle der doch so qualifizierten, neu eingeführten Jury, welche im Vorfeld schon ihre Punkte meistbietend verschleudert, gar nicht näher ausgeführt werden.
Schade für die Musik, aber sicherlich umso schöner für Lena – bleibt für die junge Frau nur zu hoffen, dass ihr dieser zweifelhafte Ruhm nicht zu Kopf steigen mag.
Hallo David,
aus deutscher Sicht war der ESC tatsächlich nur noch eine Jux-Veranstaltung die mit Guildo Horn und Raab-Himself (Wadde-hadde-dude-da) dementsprechend bedient wurde. Die Skandinavier und die vielen neu hinzugekommenen Staaten des ehemaligen Ostblock sahen dies aber ganz anders. Nach dem Frust unserer letzten Plätze in den vergangenen Jahren, setzte aber bei den deutschen Verantwortlichen ein Umdenken zur Seriosität ein, denn eine Musikplattform mit ca. 125 Mio. Zuschauern kann man nicht auf Dauer ignorieren. Ich finde, Deine Einschätzung basiert auf dem typischen Pessismismus, den viele in unserem Land „pflegen“ und der uns nicht weiterbringt. Denke wie ein Unternehmer und riskiere auch mal eine optimistische Betrachtungsweise, denn sonst wird Du ohne Valium nicht mehr den nächsten Tag überstehen. ^^^